Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Jenny Brunner (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.02.2025, 10:57 |
A39: Jenny Brunner
Name
Selbstvorstellung
Für eine gerechte Stadt für Alle
Bewerbung für den Listenplatz 5 auf der GRÜNEN Ratsliste & für den Kommunalwahlbezirk 8
"Wir gönnen Obdachlosen nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln." –
Dieses Zitat eines Hamburger Musikers beschreibt sehr eindrücklich eine Haltung in unserer Gesellschaft, die mich unendlich wütend macht. Hetze gegen Menschen in Armut, gegen Bürgergeld-Empfänger*innen, die Abschreckung von Schutzsuchenden, und Unterstellungen gegenüber zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für unsere Gesellschaft einsetzen – all das passiert nicht nur auf Bundesebene, sondern nimmt auch in unserer Stadt zu.
Auch im Stadtrat spüren wir den Rechtsruck deutlich: Der Ton gegenüber Schutzsuchenden, in Armut lebenden Menschen, gegenüber Frauen oder queeren Personen wird rauer, die Politik härter. Doch wir können dem etwas entgegensetzen – mit einer Politik für alle. Mit einer gerechten Stadt für alle. Dafür setze ich mich seit 2020 als Ratsmitglied mit dem Fokus auf soziale Gerechtigkeit ein.
Der Abschreckung und Gängelung von Geflüchteten konnten wir eine klare Haltung für das Recht auf Asyl und die Menschenwürde entgegensetzen. Die Bezahlkarte konnten wir verhindern und das bewährte System mit Bankkonten für Geflüchtete sichern. Wir haben unser Versprechen als Sicherer Hafen erneuert und unterstützen den Ausbau von Unterkünften für Schutzsuchende.
BessereVersorgung von Wohnungslosen statt Verdrängung und Verelendung: Wir setzen uns für eine starke Wohnungslosenhilfe ein, fördern Housing First und andere innovative Konzepte. Unser Aktionsplan zur Überwindung von Obdachlosigkeit beauftragt die Stadt, bis 2030 sicherzustellen, dass jeder Mensch in Dortmund ein Dach über dem Kopf hat.
Gesundheitsversorgung für alle: Mit dem Gesundheitskiosk bauen wir Barrieren ab, damit Sprachkenntnisse oder bürokratische Hürden nicht länger den Zugang zur Gesundheitsversorgung verhindern. Mit unserer Unterstützung für das Klinikum Dortmund stärken wir das Fundament der kommunalen Gesundheitsversorgung. Präventionsarbeit, unser starker Einsatz für den Drogenkonsumraum und weitere Initiativen sorgen dafür, dass Drogenabhängige bestmögliche Unterstützung erhalten. Gesundheit darf keine Frage des Einkommens sein.
Schutz vor Gewalt gegen Frauen: Mit der neuen Koordinierungsstelle zur Istanbul-Konvention geht Dortmund den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt endlich systematisch an. Unser Ziel: Niemand soll mehr am Frauenhaus abgewiesen werden, weil es nicht genug Plätze gibt. Ich wünsche mir, dass in Zukunft keine Frau mehr getötet wird, dass es keine Femizide mehr gibt. Dortmund muss für alle sicher sein, unabhängig vom Geschlecht.
Wofür ich weiter kämpfen will
Trotz dieser Erfolge gibt es noch viel zu tun: Die hohe Arbeitslosigkeit, insbesondere unter Jugendlichen, bleibt eine Herausforderung. Kinder- und Altersarmut sind weiterhin drängende Probleme. Soziale Ungleichheit prägt das Stadtbild – das muss sich ändern. Ich trete an, weil ich für eine Stadt für alle engagieren will, in der alle Menschen Teil der Gesellschaft sind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Co. Dafür will ich mich weiterhin im Stadtrat stark machen.
Dafür bitte ich um eure Unterstützung.
Eure Jenny
Über mich:
Geboren 1990 in Zwickau, aufgewachsen in Hessen und NRW. 2017 habe ich meinen Master in Sozialwissenschaften und Lateinamerikastudien an der Universität zu Köln abgeschlossen. Seitdem ist Dortmund meine Heimat. Beruflich setze ich mich mit politischen Kampagnen für Menschenrechte im Netz ein. Als Ratsmitglied und Co-Sprecherin der LAG Soziales kämpfe ich für mehr Gerechtigkeit für alle.
- Alter:
- 34
- Geschlecht:
- W