Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Anna Flacke (Sachkundige Bürgerin ASAG Grüne Ratsfraktion) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.02.2025, 09:58 |
A38: Anna Flacke
Name
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
ich bewerbe mich für den 9. Listenplatz der Grünen Ratsliste und den Direktwahlkreis 10.
Erst einmal ein paar Infos zu mir: Ich heiße Anna, bin 32 Jahre alt, arbeite in der IT und gehöre zum OV Innenstadt West. Ich bin seit etwa zwei Jahren in der Kommunalpolitik aktiv, als sachkundige Bürgerin für die grüne Ratsfraktion. Angefangen habe ich im Schulausschuss, mittlerweile bin ich im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit.
Der Schulausschuss hat mir schon früh gezeigt, wie viele tolle Projekte der Rat mit einem direkt spürbaren Einfluss umsetzen kann, wie Schulfrühstücke, Sprachkurse für neu zugezogene Kinder, oder Lernprogramme in kleineren Gruppen an außerschulischen Lernorten. Der Schulausschuss hat meine Liebe für die Kommunalpolitik geweckt, weil er mir gezeigt hat, dass man schnell einen positiven Einfluss auf das Leben und den Alltag von Menschen haben kann.
Mittlerweile bin ich im Sozialausschuss und beschäftige mich hier auf einer langfristigen und strategischen Ebene mit den Themen Wohnungslosigkeit und Drogenhilfe. Aktuell beschäftige ich mich viel mit der Frage, wie das Hilfesystem für wohnungslose Menschen zukünftig aussehen soll und wie wir Dortmunds Drogenhilfesystem ausbauen können, um aktuellen Themen wie Crack und zukünftigen Themen wie Fentanyl gerecht zu werden. Ich betätige mich in diesem Bereich auch aktivistisch und schätze es sehr die Chance zu haben jetzt auch auf politischer Ebene an Lösungen für betroffene Menschen arbeiten zu können.
Durch die Fraktionssitzungen konnte ich auch Einblicke in viele andere Themen gewinnen, wie Armutsprävention, Wohnraumschaffung, Digitalisierung von Schulen und Verwaltung, etc. Ich würde hier aber gerne noch auf drei Themen genauer eingehen, die mir aktuell besonders am Herzen liegen.
- Beteiligung
Im Rahmen der Diskussionen um den Standort des Drogenkonsumraums habe ich gesehen, wie Beteiligung von Expert*innen und Bürger*innen funktionieren kann. Wir hatten Gespräche mit Exptert*innen der Drogenhilfe, der Verwaltung, mit Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und dem Handel. Jedes dieser Gespräche hat zu einem größeren Verständnis geführt, neue Perspektiven eröffnet und hilft uns am Ende wichtige Entscheidungen zu treffen, in denen wir alle möglichen Positionen mit einbeziehen. Ich gaube, dass so die beste Politik gemacht wird und möchte zukünftig auch versuchen direkt betroffene Menschen (in diesem Fall z.B. drogengebrauchende Menschen) mehr mit in solche Entscheidungsfindungen mit einzubeziehen. Zusätzlich ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche früh das Gefühl haben, dass sie ernst genommen werden und Dinge verändern können, wenn sie sich engagieren.
- Engagement auf allen Ebenen fördern
Uns alle beschäftigt die Gefahr, in der unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft aktuell ist. Eine der besten Formen, die Demokratie zu schützen, ist, sich zu engagieren. Jede Form des Engagements ist wichtig, sei es ehrenamtliche Helfer*innen, die direkte Hilfe vor Ort schaffen, Aktivist*innen und Künstler*innen, die die Politik an ihre Verantwortung erinnern und Visionen für unsere Zukunft entwerfen, das Engagement in Parteien, um sich für tatsächliche Umsetzung von Ideen einzusetzen, oder Migrant*innenselbstorganisationen, Anti-Diskriminierungs-Stellen, soziale Einrichtungen und Träger, die wichtige Arbeit in ganz Dortmund leisten. Es ist wichtig alle diese Akteure zu unterstützen, da sie nicht nur direkte Unterstützung leisten, sondern auch Teilhabe und Beteiligung ermöglichen und damit auch Demokratie langfristig sichern. Ich möchte, dass wir unabhängig von der Bundespolitik alles auf kommunaler Ebene Mögliche tun, um diese Strukturen zu erhalten und zu fördern.
- Sicherer Hafen Dortmund
Egal wie sich die Politik in Deutschland in den nächsten vier Jahren verändern wird, Dortmund ist vielfältig und das ist unsere große Stärke. Die Grüne Ratsfraktion hat immer wieder gezeigt, wie wichtig es ist Menschen willkommen zu heißen, die in Dortmund ein Zuhause haben oder bauen wollen. Es gibt viele Arten, das auf kommunaler Ebene zu zeigen, zum einen durch Kommunikation nach außen, aber vor allem auch dadurch, wie wir unsere Stadt aufstellen. Dazu gehört das Schaffen der Infrastruktur, die ein schnelles und sicheres Ankommen ermöglicht, wie z.B. schnelle Prozesse in den Behörden, Unterstützung bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder einfacher Zugang zu Informationen in vielen Sprachen. Dazu gehören auch Bildungsangebote für Kinder, Sprachkurse, Zugang zur Gesundheitsversorgung oder Beschlüsse wie das Ablehnen der Bezahlkarten. Und diese zielgruppen-orientierten Angebote sind nicht nur wichtig für Migrant*innen, sondern auch für viele andere Gruppen, für Senior*innen, Kinder und Jugendliche, die LGBTQI+ Community, etc. Es ist wichtig, dass wir eine Stadt Dortmund schaffen, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen anerkennt und ihnen begegnet, und gleichzeitig diese Vielfalt feiert und als Stärke betrachtet. Ich möchte, dass Dortmund sowohl durch Worte als auch durch Taten zeigen, dass wir für alle Menschen Platz haben und zusammen eine lebenswerte Stadt bauen wollen.
Für diese und viele weitere Anliegen möchte ich mich einsetzen und würde mich freuen, wenn ihr mich unterstützt und mich auf die Ratsliste wählt.
Vielen lieben Dank,
Anna
- Alter:
- 32
- Geschlecht:
- weiblich