Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Patrick Aljoscha Maxara (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.02.2025, 18:30 |
A43: Patrick Aljoscha Maxara
Name
Selbstvorstellung
Sehr geehrte Grüne,
liebe Freundinnen und Freunde,
ich möchte mich an dieser Stelle, sowie persönlich am kommenden Samstag, bei euch für unsere grüne Ratsliste auf den Listenplatz 14 bewerben.
Wer bin ich?
Ich bin seit nunmehr 32 Jahren ein dankbarer Teil dieser Stadt.
Ich bin im Stadtbezirk Hombruch aufgewachsen und arbeite in Hörde. Ich bin familiär der Innenstadt Nord verbunden und habe in Innenstadt West den ersten Dan verliehen bekommen. Ich turne in Aplerbeck und besuche meine Partnerin bei Ihrer Tätigkeit in Eving.
Ich habe als Jugendlicher und Gründungsmitglied von Schüler on TOUR e. V. ehrenamtlich Schülerinnen und Schüler zu vergünstigten Preisen in Freizeitparks begleitetet und Waffeln am Rathaus ausgegeben. Als Student habe ich mit der NGO Enactus tragfähige Projekte für das Gemeinwohl geplant und wurde schlussendlich als Erwachsener herzlichst von den Grünen willkommen geheißen.
Vielen Dank allen aus dem OV Hombruch und dem KV Dortmund!
Ich bin IT-Consultant, Wirtschaftswissenschaftler und Promotionsstudent der Ruhr Graduate School in Economics. In meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich Studierenden in Hörsälen Grundlagen der Ökonomie vermittelt und ökonometrische Analysen und Simulationen auf Hochleistungsservern realisiert. Dazu gesellen sich u. a. ein einjähriger Forschungsaufenthalt am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und eine Summer School an der London School of Economics and Political Science.
Jetzt berate ich Ministerien und nachgeordnete Behörden in Fragen der digitalen Transformation und wie man für uns alle das meiste aus komplexen Datenökosystemen, das schließt souveräne und ethische KI ausdrücklich ein, rausholen kann.
Was will ich?
Ich möchte mich für Dortmund – für uns alle – insbesondere in zwei Politikschwerpunkten einsetzen:
1. Wirtschaftspolitik
Die Grundlage für ein prosperierendes Dortmund ist, neben unseren traditionsreichen grünen Kernkompetenzen, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Sicherheit, die Ökonomie in der wir alle zusammen Werte schaffen und austauschen. Die Ökonomie soll die Grundlage dafür bereitstellen, dass sich alle ohne materielle Zwänge verwirklichen können.
Grünes Wertschöpfen ist kein Widerspruch, es ist eine Notwendigkeit!
Grünes Wertschöpfen ist kein Problem, es ist eine Bereicherung!
Weder in meiner Tätigkeit als Dozent an der TU Dortmund, noch in meiner Tätigkeit als Unternehmensberater spielt allein die kurzfristige Perspektive eine Rolle. Nachhaltig wirtschaften heißt eben auch mittel- und langfristig planen und nicht bloß auf Sicht fahren. Das heißt brach liegende Flächen ertüchtigen, statt den letzten Rest zu versiegeln, dass heißt Forschung und Gründungen strukturell unterstützen statt Strohfeuer-Prestigeprojekte.
Wenn wir das nicht sicherstellen, dann wuchern extremistische Bestrebungen. Die Korrelation zwischen schlechter ökonomischer Situation und der Wahl einer rechtsradikalen Partei ist, so unterstelle ich, auch kausal abbildbar. Denn wenn es Menschen schlecht geht, allen sozialen Sicherungssystemen zum Trotz, dann neigen wir dazu, auf die herabzuschauen denen es vermeintlich noch schlechter geht als uns selbst.
Schlussendlich möchte ich dafür eintreten, selbst aktiv in die Dortmunder Wirtschaft hineinzuwirken. Das bedeutet, dass wir aktiv den Austausch suchen und Bedürfnisse sammeln, dass wir unsere Positionen proaktiv erklären, dass wir nicht nur sagen was wir nicht unterstützen, sondern dass wir Gegenangebote machen und dass wir konstruktiv mitgestalten.
2. Digitalpolitik
In der IT-Branche gibt es das unausgesprochene Stereotyp, dass die öffentliche Verwaltung dem digitalen Fortschritt durchschnittlich 10 Jahre hinterherhinkt.
Das kann man akzeptieren, dem Fax hinterhertrauern, hohe Lizenzgebühren für veraltete proprietäre Software ausgeben und Bürger mit innovativen PDF-Formularen begeistern.
Ich akzeptiere das nicht. Ich arbeite tagtäglich daran, dass Deutschland souverän von ausländischen Hyperscalern mit zeitgemäßer Technik eine echte digitale Transformation durchläuft. Nicht bloß Digitalisierung, die digitale Reproduktion analoge Prozesse, sondern echte ganzheitliche Transformation in eine neue Form der Verwaltungsarbeit und Bürgerservices.
Wir akzeptieren das nicht. Ja, es gibt gute Vorstöße in Dortmund: Dreckpetze, Geobasiszwilling, ..., aber das heißt nicht – zurücklehnen – dass bedeutet durchstarten. Die grüne Arbeitsgruppe Digital arbeitet bereits seit Jahren aktiv an der digitalen Transformation Dortmunds und ich darf mich glücklich schätzen dabei zu partizipieren. Auf ihr Konto gehen eingebrachte Ratsinitiativen, öffentliche Informationsveranstaltungen und Diskussionsrunden.
Vielen Dank allen der AG Digital und der grünen Ratsfraktion!
Schlussendlich möchte ich dafür eintreten, dass wir immer eine analoge Teilhabe garantieren und niemandem auf dem Weg der digitalen Transformation verlieren.
Samstag werbe ich um euren Vertrauensvorschuss für den Listenplatz 14 auf unserer grünen Ratsliste.
(Und wem das zu flach war: Ich bin jederzeit offen für einen fachlichen Austausch, allerdings wünsche ich mir dafür ein paar mehr eurer Minuten.)
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Aljoscha Maxara
- Alter:
- 32
- Geschlecht:
- männlich