Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.1 Spitzenkandidaturen Listenplatz 1 und 2 |
Antragsteller*in: | Christoph Neumann (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 24.02.2025, 20:36 |
A17: Christoph Neumann
Name
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
Gar nicht so selten hört man im kommunalen Raum gerade, dass wir GRÜNE irgendwie am Ende immer als Siegerin aus Diskussionen herausgehen. Ob beim Drogenkonsumraum, bei den Wirtschaftsflächen oder auch bei der Bezahlkarte: wir sind in Dortmund aktuell kommunal die treibende Kraft und können viele unserer Positionen durchbringen. Wir haben mit pragmatischen Ansätzen und vielen Gesprächen dafür gesorgt, dass viele unserer Ideen durchkommen. Dass progressive Inhalte eine Mehrheit finden.
Wir haben Housing First in der Stadt eingeführt und mit viel Beharrlichkeit dafür gesorgt, dass endlich die ersten Wohnungen auch eingerichtet werden. Doch Obdachlosigkeit werden wir nur damit nicht besiegen. Hier braucht Maßnahmen, die wir schon teilweise angegangen sind: doch wenn wir nicht dran bleiben, wird der Aktionsplan gegen Obdachlosigkeit nicht umgesetzt, vertrödelt oder auf die tollen Maßnahmen verwiesen, die es schon gibt und irgendwann ist ja auch mal genug. Und die öffentlichen und kostenfreien Toiletten, die wir seit Jahren fordern, werden gewiss nicht umgesetzt, wenn wir nicht beständig drauf dringen.
Beim Drogenkonsumraum haben mit nach vielen Gesprächen und mit viel Überzeugung eine Lösung gefunden, die sowohl attestiert, dass wir eine Lösung für die Situation in der Innenstadt braucht, aber die vor allen Dingen nicht bestehende Hilfesysteme zerschlägt und dass in mehr statt weniger Hilfe für Drogenkonsumierende endet. Und dazu sogar die Interessen aller Akteur*innen berücksichtigt. Mehr Hilfe und weniger Repression - das gibt es nur mit starken GRÜNEN.
Wir konnten den Ausstieg aus der steag besiegeln und sind damit einen Kohleverstromer los. Doch dass die überraschenden Gewinne dann wirklich auch für die Verkehrswende eingesetzt werden, ist auch unsere Aufgabe: wir dürfen nicht zuschauen, wie Projekte wie die Ringbuslinie oder die Taktverdichtung der U-Bahnen dem Vorwurf der Ideologie zum Opfer fallen oder als nicht machbar abgestempelt werden.
Und während ein Kohleverstromer oder defizitärer Flughafen eher nicht in kommunaler Hand sein sollte, ist es ein Geschenk, dass wir mit dem Klinikum Dortmund ein Krankenhaus der Maximalversorgung in kommunaler Hand haben. So sichern wir beste Versorgung in Dortmund ohne dass wir auf Gewinne schielen müssen und defizitäre Bereiche schließen müssen. Für uns ist klar: das soll auch so bleiben! Wir stehen zu diesem Klinikum ohne wenn und aber und werden es auch in Zukunft mit Tat und Geld unterstützen, wenn andere es nicht tun.
Wir haben im Wirtschaftsausschuss uns stark für die Belange des Handwerks eingesetzt und mit dem Azubiwohnheim einen ersten guten Schritt geschaffen, der Vorbildcharakter haben kann und für Dortmund eine Baustein gegen den Fachkräftemangel sein kann. Auch hier musste erst die Verwaltung überzeugt werden, die ersten Schritte zu gehen. Damit die weiteren Schritte wie zum Beispiel eine Ausweitung auch auf minderjährige und weitere Angebote neben dem Wohnen, gegangen werden und wir wirklich ein sehr gutes Angebot haben, dass nicht dem Neid anderer zum Opfer fällt, dafür braucht es uns.
Kommune ist der Ort, an dem Demokratie sichtbar wird. Im Großen und im Kleinen macht es einen Unterschied, ob GRÜNE in Verantwortung sind oder eben nicht.
Ob Klimaschutz auch zählt, wenn ein Parkplatz für den Radweg wegfällt.
Ob soziale Gerechtigkeit auch dann noch zählt, wenn Menschen das Bild der sauberen Stadt stören.
Ob Gleichberechtigung auch dann noch ein Wert ist, wenn kommunale Spitzenposten zu vergeben sind. Ob kulturelle Projekte auch dann noch gefördert werden, wenn das Geld knapp ist.
Ich darf seit 5 Jahren im Rat für unsere Werte eintreten und seit 2 Jahren als Sprecher der Fraktion für GRÜNE Politik an vorderster Front kämpfen. Ich trete erneut an, weil ich überzeugt bin, dass wir als GRÜNE Dortmund weiter mutig gestalten müssen. Die Herausforderungen sind groß, aber wir haben bewiesen, dass wir sie angehen können. und wollen. Lasst uns gemeinsam für eine soziale, ökologische und wirtschaftlich starke Stadt kämpfen.
Ich bitte um euer Vertrauen und eure Stimme für Listenplatz 2.
Euer Christoph
Zu mir: ich bin 1987 in Mecklenburg - Vorpommern geboren und dort auch großgeworden, seit 2007 lebe ich in Dortmund, habe an der tu Statistik studiert und promoviert und arbeite jetzt in der Pharmaindustrie. In der Partei bin ich seit 2008, war Kreisschatzmeister von 2014 bis 2020 und bin seit dem im Rat und seit Ende 2022 Sprecher der Fraktion. Wenn ich es schaffe, jogge ich recht gerne.
- Alter:
- 37
- Geschlecht:
- männlich