Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Benjamin Beckmann (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 19.02.2025, 20:57 |
A6: Benjamin Beckmann
Name
Selbstvorstellung
Bewerbung für den Listenplatz 6 auf der GRÜNEN Ratsliste & für den Kommunalwahlbezirk 21 (Schüren)
Liebe GRÜNE,
bei der Einreichung dieser schriftlichen Bewerbung kann ich noch nicht wissen, wie die Bundestagswahl ausgehen wird. Unabhängig davon wird die Demokratie in den nächsten Jahren weiter unter Druck stehen. Wir GRÜNEN verteidigen die Demokratie und gestalten sie aktiv. Dazu möchte ich als Mitglied im Rat der Stadt Dortmund weiter meinen Beitrag leisten:
Rechtspopulismus gedeiht oft dort, wo Menschen sich ausgeschlossen fühlen. Wer aktiv am Stadtleben teilnimmt, entwickelt dagegen ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit.
Deshalb müssen wir Beteiligungsformate ausbauen und für mehr Themen zum Einsatz bringen. Im Rahmen des Masterplans Kommunale Sicherheit haben wir GRÜNE zum Beispiel eine breite Beteiligung initiiert, die über die Quartierslabore auch in den Stadtbezirken stattfindet.
Deshalb war es ein GRÜNER Meilenstein den Bezug der Dortmund-Karte weiteren Gruppen mit geringem Einkommen (zum Beispiel Wohngeldbezieher*innen) zu ermöglichen. Wir GRÜNE sollten uns dafür einsetzen, dass die Dortmund-Karte noch attraktiver wird und noch mehr Menschen damit Angebote von Freizeit- und Kultureinrichtungen der Stadt Dortmund kostenlos beziehungsweise vergünstigt nutzen können.
Die Stadt gehört allen. Der Konsum harter Drogen, insbesondere von Crack, hat zugenommen und findet offener statt. Das macht die Problematik des Drogenkonsums in unserer Stadt sichtbarer. Auch aufdringliches Betteln und Verschmutzungen haben zugenommen. Bei Teilen der Bevölkerung führt dies zu Unbehagen. Andere Parteien möchten Bettler*innen und drogenkranke Menschen deshalb aus der Innenstadt vertreiben. Das ist nicht nur unmenschlich, es kann auch nicht funktionieren. Ordnungsrechltiche Maßnahmen sind nicht immer vermeidbar, aber zentral kommt es darauf an, hilfebedürftige Menschen gezielt zu unterstützen. Die von uns GRÜNEN initiierte deutliche Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsumraums ist ein Beispiel für einen konstruktiven Umgang mit der Situation in der Innenstadt, von dem letztlich alle Menschen profitieren. Wenn eine Minderheit für gesellschaftliche Probleme verantwortlich gemacht und ausgegrenzt wird, kann das eine gefährliche Dynamik in Gang setzen, bei der immer mehr Menschen ausgegrenzt und abgelehnt werden.
Die Menschen in Dortmund verdienen eine leistungsstarke Infrastruktur: hinreichende Kinderbetreuungsplätze, gute Schulen, rasche Termine bei den Bürgerdiensten und zügige Einbürgerungen. Eine funktionierende Verwaltung nimmt den Verächter*innen unseres Gemeinwesens den Wind aus den Segeln.
Die digitale Souveränität ist für unsere Stadt wichtig, um eine robuste Cyber-Resilienz gegenüber externen Angriffen zu gewährleisten und die Abhängigkeit von großen Technologiekonzernen zu reduzieren. Nur so kann die Handlungsfähigkeit der Stadt gewährleistet werden. Die städtischen Kommunikationskanäle müssen wir auch unter diesem Gesichtspunkt hinterfragen und im Zweifel Kanäle verlassen. In dieser Ratsperiode haben wir GRÜNE dafür gesorgt, dass die Stadt eine Mastodoan-Kanal aufgebaut hat und ihren X-Kanal schließt. Die Etablierung einer städtischen Mastodon-Instanz sollte der nächste Schritt sein.
Mit den Menschen in unserer Stadt sollten wir auf Augenhöhe und ehrlich kommunizieren. Angesichts der Unterfinanzierung der Stadt sollten wir den Mut haben, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen, anstatt unrealistische Versprechen zu geben, die am Ende zu Enttäuschungen führen.
Kompromisse sind die Grundvoraussetzung einer gelingenden Demokratie. Im Rat werde ich mich weiter leidenschaftlich für unsere GRÜNEN Ziele einsetzen. Gleichzeitig möchte ich den wertschätzendem Austausch mit den anderen demokratischen Parteien/Fraktionen fördern, um der Verrohung der politischen Auseinandersetzung entgegenzuwirken.
Diese Herausforderungen erfordern nicht nur lokales Engagement, sondern auch die Unterstützung der übergeordneten politischen Ebenen, insbesondere bei der finanziellen Ausstattung der Kommunen.
In der aktuellen Ratsperiode habe ich mich zudem erfolgreich für die Schaffung des Gremiums „Bleiberechte fördern“ für geduldete Menschen, für die frühzeitige Veröffentlichung von Beschlüssen der Ratsgremien, für die Erweiterung des Rederecht für Petent*innen, für den Livestream von Ratssitzungen, für Pfandringe, für die Bestellung einer ehrenamtlichen Tierschutzbeauftragten und für Geschwindigkeitskontrollen durch Blitzeranhänger eingesetzt.
Ich bin in Aplerbeck und Schüren aufgewachsenund lebe in Schüren. Mit dem Votum des Ortsverbands Aplerbeck bewerbe ich mich bei Euch für den Listenplatz 6 der GRÜNEN Ratsliste und für die Kandidatur im Kommunalwahlbezirk 21 (Schüren).
Die Einhaltung der Beitrags- und Kassenordnung lag und liegt mir besonders am Herzen.
Ich bitte um Euer Vertrauen und würde mich über eine weitere Zusammenarbeit mit Euch freuen - für eine GRÜNE Zukunft Dortmunds!
Habt Ihr Rückfragen? Dann sprecht mich gerne an.
Bis dann
Benno
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Kontakt
Benjamin Beckmann
- beckmann@gruene-dortmund.de
- 0160/6698932
Politik
- seit 1998: GRÜNER Aktiver
- seit 2001: GRÜNES Mitglied
- 1998-2006:aktiv in GRÜNER Jugend Dortmund, langjähriger Vertreter im „Ring Politischer Jugend Dortmund“
- 2004-2006: Sachkundiger Bürger
- 2007-2008: Vorstandsmitglied im Verein „Berufliche Ausbildung und Qualifizierung Jugendlicher und Junger Erwachsener (BAJ)“ in Bielefeld
- 2009: Beisitzer im KV-Vorstand
- 2009-2014: Ratsmitglied
- 2014 - 2020: Mitglied / Stellvertretender Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Aplerbeck
- seit 2020: Ratsmitglied
- Ansprechperson der Fraktion im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden
- Mitglied im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
- Vorsitzender des Wahlprüfungsausschusses
- Mitglied im Aufsichtsrat Flughafen
- Seit 2024/11: Mitglied im Sprecher*innenrat
Ausbildung
- Diplom-Statistiker
- Diplomarbeit: „Das Landtagswahlsystem in Nordrhein-Westfalen“
- Verleihung des Jahrgangsbestenpreises durch die „Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Dortmund“
Beruf
Als Aktuar erwerbsarbeite ich in der Internen Revision eines Dortmunder Versicherungsunternehmens
Persönlich
Geboren 1980, verheiratet, zwei Töchter (14 und 10 Jahre)
Freizeit
Brett- und Rollenspiele, BVB
- Alter:
- 44
- Geschlecht:
- männlich