Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 5.1.5. Beisitzer*innen |
Antragsteller*in: | Safie Kondziele (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.03.2024, 08:58 |
A44: Safie Kondziele
Selbstvorstellung
Liebe Freund:innen,
ich möchte den Versuch wagen euch in Form einer Selbstvorstellung darzustellen, was mich motiviert, mich um einen Platz als Beisitzerin des KV- Vorstands zu bewerben.
Wir leben in einer Zeit außergewöhnlicher Herausforderung. Krieg in der Ukraine, Aufrüstung und Sondervermögen - Inflation, Rezession und Fachkräftemangel - Antisemistismus, Rassismus und Terror - Populismus, autokratische Tendenzen, Vernichtungsfantasien - Klassenkampf, Armut und Ungleichheiten - Klimakrise, Biodiversität und Qualzucht.
Freilich sind dies nur Stichworte, allerdings verdeutlichen sie insb. wie wichtig es ist sich zu engagieren, eine Meinung zu haben, eine Haltung.
Als Mensch mit Migrationsgeschichte, welcher nicht nur rassistischer Diskriminierung begegnet ist, sondern auch erlebte Ungleichheiten erfahren hat, ist es mir ein besonderes Anliegen mich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Patizipation und Inklusion dürfen nicht nur ein Versprechen des Sozialstaates sein, sondern müssen konsequent realisiert werden. Zwar lassen sich bereits einige Erfolge im Bund, den Ländern und Kommunen erkennen,jedoch zeigt sich, gerade in Dortmund, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Es kann nicht sein, dass Personen bei Minusgraden auf dem Boden vor dem Dortmunder Hauptbahnhof schlafen. Es kann nicht sein, dass Kinder ohne eine offenes Freizeitangebot in Wohnortnähe sind. Es darf nicht sein, dass Sexarbeiter:innen mangels finanzieller Ressourcen keine Ausweisdokumente erhalten können und folglich keine Transferleistungen beantragen.
Ungerechtigkeit oder besser Unrecht betreffen auch insitutionelle Entscheidungen. Eine Allgemeinverfügung hier und da, und sogleich werden Bürger:innen unverhältnismässigen in ihren Rechten eingeschränkt. Polizei- und Ordnungsrechtliche Prozesse müssen besser werden, müssen auch einer kritischen Prüfung standhalten können.
Keinen Termin für die Ausstellung eines neuen Ausweises. Umgehend rennt man in ein mögliches Bußgeldverfahren. Es ist geboten, dass die Verwaltung besser wird, besser werden muss. Digitalisierung ist die Lösung.
In einen Ort innerhalb des OVs, in dem ich Sprecherin bin, nahmen in der Vergangenheit nationalsozialistische, rassistische, LGBTIQ+ - feindliche Parolen in Form von Aufkleber zu. Stammtischparolen, ob virtuell oder real sind salonfähig geworden. Die AfD hat Umfragehochs in den Neuen Bundesländer, Parteien wie BSW und die Werte Union brillieren durch ähnlich Phrasen, wie die AfD. Die CDU/CSU bedient sich ähnlicher, nein, sogar teilweise gleicher populistischer Parolen wie die AfD.
Wir Grünen sind das neues Feindbild, die Konstruktion an der man das eigene Scheitern, seine Ängste und seinen Hass abarbeitet. Es ist unerlässlich, dass sich nun die dem GG immanente Gegenbildlichkeit zum Nationalsozialismus durchsetzt.
Als überzeugte Demokratin, als Bejublerin des Rechtsstaats und unserem GG möchte ich meinen Teil dazu beitragen.
Ich hoffe, dass mein Versuch nicht kläglich gescheitert ist und ein erster Eindruck entstehen konnte.
Über eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen.
Meine Herzensthemen
- Soziale Gerechtigkeit
- Sozialpolitik
- Ordnungs- und Sicherheitspolitik
- Kriminalpolitik
- Rechtspolitische Themen
Zu mir:
Ich bin Safie. 1989 in Berlin geboren und lebe seit 2010 in Dortmund (Husen-Kurl). Studiere in Bochum und Dortmund Rechtswissenschaften und Soziale Arbeit (B.A.). Darüberhinaus arbeite ich als WissMit in einer Dortmunder Kanzlei. Seit 2022 bin ich Co-Sprecherin im OV Scharnhorst.
Ihr habt Rückfragen?!
EMail: s.nuhiji@gmx.de
Telefon: +49 177 46 33 791
Instagram: @die_fuechsin_89
- Alter:
- 34
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Berlin