Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 5.1.4. (ggf. Politische Geschäftsführung) |
Antragsteller*in: | Luis Hotten (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.02.2024, 10:51 |
A10: Luis Hotten
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
hiermit bewerbe ich mich als politischer Geschäftsführer im Kreisvorstand.
Einige von euch dürften sich wundern, worauf ich mich da bewerbe. Denn es stimmt, wir haben in Dortmund kein Amt der*des politischen Geschäftsführer*in. Doch auf dieser JHV bringen wir als Kreisvorstand eine Satzungsänderung ein, die das ändern soll.
Aber was macht ein*e politische*r Geschäftsführer*in, kurz PolGf? Auf anderen Ebenen der GRÜNEN sowie in anderen Kreisverbänden und in der GJ ist das Amt bereits lange etabliert. Die*der PolGf hat die Aufgabe, die vielseitigen und zahlreichen Aufgaben des Vorstands intern zu koordinieren und dafür Sorge zu tragen, dass auch alles umgesetzt wird, was sich ein Vorstand vornimmt. Damit können sich die Sprecher*innen auf ihre repräsentativen und inhaltlichen Aufgaben konzentrieren. Wir finden, dass dieses Amt auch bei uns in Dortmund nötig ist, weil wir sehen, dass der Kreisvorstand noch schlagkräftiger werden kann, wenn ehrenamtliche Kapazitäten strukturierter eingesetzt werden. Wir bitten euch, dieser Idee bei der Jahreshauptversammlung zuzustimmen!
Und warum kandidiere ich für dieses Amt? Ich durfte bereits in den letzten beiden Jahren für euch im Kreisvorstand mitarbeiten. Wir haben die Kommunalwahlplanung eingeleitet, die bis 2025 richtig Fahrt aufnehmen muss. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, die Bürger*innen mit einem starken und intensiven Wahlkampf von unseren Ideen zu überzeugen, um unsere gute Position im Rat zu halten oder sogar weiter zu verbessern. Außerdem haben wir eine Neumitgliederkampagne entwickelt, die nun umgesetzt werden muss, damit wir mit mehr Power für diese Ideen streiten können. Im Zuge unseres Dortmund Dialogs führten wir zahlreiche Gespräche mit der Stadtgesellschaft. Diese zeigten mir, welchen politischen Rückenwind wir haben, obwohl uns öffentlich häufiger der Wind entgegenschlägt. Denn viele Initiativen, Organisationen und Unternehmen aus verschiedenen Branchen teilen unsere Werte und Ziele. Nicht zuletzt der große Widerstand gegen die AfD mit mehr als 30.000 Menschen in Dortmund hat mir Mut gemacht, unseren Weg weiterzugehen und die Demokratie zu gestalten!
Denn diesen Mut brauchen wir - gerade mehr als je zuvor. Überall im Land erleben die GRÜNEN Angriffe auf ihre haupt- und ehrenamtliche Arbeit. Während sich woanders darum gestritten wird, ob diese verbalen und körperlichen Angriffe nun von Rechten, vereinzelt abgedrifteten Landwirt*innen oder Querdenker*innen ausgehen, müssen wir vor Ort mit der Situation umgehen. Nicht nur mich verunsichert es, beinahe täglich von diesen Angriffen zu lesen. Wir alle brauchen als Parteimitglieder einen sicheren Raum, an dem wir uns bei der politischen Arbeit wohlfühlen; in dem wir keine Angst haben müssen, Mitglieder der GRÜNEN zu sein und uns für demokratische Werte einzusetzen. Wir müssen darauf hinwirken, dass der Diskurs auf allen Ebenen wieder sachlich und demokratisch wird. Dabei muss man sich aber auch klar sein, dass die konkrete Gefahr für die Demokratie von den Antidemokrat*innen der AfD ausgeht. Jede Forderung, die Rechten „inhaltlich zu stellen“ verkennt, dass Menschen die AfD nicht wegen der Inhalte wählen wollen, die sie in einer Regierung umsetzen würden. Menschen wollen die AfD wählen, weil sie von der Hetze und den Fake News irregeführt werden, die diese Partei über die Herausforderungen im Land, über Geflüchtete, über den Klimawandel, über unsere wirtschaftliche Lage und über vieles mehr populistisch verbreitet. So eine Partei kann man nicht inhaltlich stellen - gegen so eine Partei muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats vorgegangen werden, die genau für so eine Situation in unserer Verfassung verankert wurden.
Wir alle wissen seit über 2 Jahren aber auch, dass den GRÜNEN als Regierungspartei sachliche Kritik entgegengebracht wird – teilweise auch zu Recht. Es ist auch an uns Parteimitgliedern vor Ort, die Regierungspolitik zu erklären und zu versuchen, Verständnis für Kompromisse in der Stadtgesellschaft zu schaffen. Gleichzeitig müssen wir auch ehrlicher darüber sein, welche unserer Ziele wir in den Regierungskoalitionen in Land und Bund nicht umsetzen können. Das versuche ich seit 2 Jahren im Kreisvorstand und möchte es auch gerne weiterhin tun. Denn nur mit Transparenz und Ehrlichkeit können wir unsere Kernwähler*innenschaft erhalten und neue Wähler*innen gewinnen - denn nur so können wir in Zukunft noch stärker für all die Veränderungen kämpfen, die unser Land klimagerecht, sozialgerecht, zukunftsfähig und demokratisch machen werden.
Ich freue mich dabei über Eure Unterstützung!
Über mich:
Hey, ich bin Luis, 24 Jahre alt und in Dortmund aufgewachsen. Wenn ich gerade nicht in meinem politischen Engagement eingebunden bin, studiere ich Bauingenieurwesen an der TU. Dazwischen findet man mich auf dem Fahrrad auf dem Weg zu Freund*innen.
- Parteimitglied Bündnis 90/Die Grünen seit 06/2019
- Bezirksvertreter in der BV Dortmund-Hombruch seit 11/2020
- Politischer Geschäftsführer Grüne Jugend Dortmund 09/2020 bis 06/2021
- BDK-Delegierter für den KV Dortmund seit 03/2021
- Sprecher Grüne Jugend Dortmund 06/2021 bis 06/2023
- Wahlkampfkoordinator für Katrin Lögering Landtagswahlkampf 2022
- Beisitzer im Kreisvorstand Seit 08/2022
Bei Fragen oder Anregungen meldet euch gerne per Mail an luis.hotten@gruene-dortmund.de oder per Telegram @Luis21_09.
- Alter:
- 24
- Geschlecht:
- m
- Geburtsort:
- Dortmund