Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Thomas Eltner (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.02.2025, 09:21 |
A21: Thomas Eltner
Name
Selbstvorstellung
Bewerbung für den Listenplatz 10 auf der GRÜNEN Ratsliste und für den Kommunalwahlbezirk 7 (Saarlandstraßenviertel).
Liebe Freund*innen,
Die Bundestagswahl mit ihrem schwierigen Ausgang liegt hinter uns, und es stellen sich viele gesellschaftliche Fragen – sowohl für Deutschland als auch für Dortmund. Demokratische Grundwerte und eigentlich sicher geglaubte Tugenden wie Menschlichkeit, Toleranz und Nächstenliebe stehen weltweit zunehmend auf dem Prüfstand.
Für mich bedeutet das: trotz kurzzeitiger Zweifel weiterzukämpfen – für die Grundwerte und die Programmatik, die uns als Grüne ausmachen und verbindet. Nach vier Jahren als sachkundiger Bürger in der Ratsfraktion – zuerst im Mobilitätsausschuss, später auch im Umwelt- und Planungsausschuss – möchte ich den nächsten Schritt gehen und für die Ratsliste kandidieren.
Stadtplanung mit Blick auf die Menschen
Als Stadtplaner möchte ich meine Fachexpertise in den Bereichen Mobilität und Stadtentwicklung weiter in die politische Arbeit einbringen. Seit Jahren begleitet mich der Leitsatz:
➡ „Menschen prägen Räume. Räume prägen Menschen.“
Die Art, wie unsere Städte gebaut sind und wie in ihnen gelebt, gearbeitet und sich bewegt wird, bildet die Grundlage für Inklusion, Teilhabe und Selbstbestimmung.
In den letzten Wochen wurde viel über die digitale Spaltung diskutiert. Doch auch die räumliche Segregation ist eine Herausforderung – sowohl in Dortmund als auch im gesamten Ruhrgebiet, wie Wahlergebnisse zeigen. Ich setze mich daher dafür ein, Quartiersmanagements und Programme wie „nordwärts“ zu stärken, aber auch kritisch zu hinterfragen und in der Stadtentwicklung Dortmunds auf sozialräumlich integrierte, lebenswerte und vielfältige Quartiere zu setzen. Dabei müssen auch wir als Grüne noch stärker aus unseren oft zentrumsnahmen Quartieren heraus wirken und ins Gespräch kommen.
Wohnen und Arbeiten in Dortmund – nachhaltig gestalten
Unsere Stadtgesellschaft wird älter und individueller. Deshalb brauchen wir mehr gemeinschaftliche Wohnprojekte, die nachbarschaftliche und generationsübergreifende Konzepte fördern. „Wir Wohnen“ ist hier ein tolles Beispiel für Dortmund. Warum nicht innovative Konzepte innerhalb der DSG (Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft) oder DOGEWO weiterdenken?
Auch in der Wirtschaftspolitik sollten wir den Fokus auf Innovation, nachhaltige Konzepte und neue platzsparende Architekturen legen, anstatt uns nur auf die Flächenfrage zu konzentrieren. Dortmund hat das Potenzial, mutig neue Wege zu gehen – mit einer integrierten, kreativen Stadtentwicklung.
Die Bodenfrage in den Blick nehmen
Für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung muss Dortmund als aktiver Akteur am Bodenmarkt agieren. Ich setze mich dafür ein, dass die Stadt vermehrt in den Erwerb und Zwischenerwerb von Grundstücken und Entwicklungsflächen investiert. Eine gemeinwohlorientierte und klimagerechte Bodenpolitik ist der Schlüssel für nachhaltige Stadtentwicklung.
Dazu gehört:
- Eine langfristige Strategie zur Nutzung städtischer Flächen für Schulen, Kitas, soziale Infrastruktur und vielfältige Wohn- und Gewerbestrukturen
- Geordnete Abwägungs- und Planungsprozesse, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte verbinden
- Eine aktive Beteiligung an bundes- und landesweiten Gesprächen zur Altschuldenregelung und zur angemessenen Finanzierung von Stadtentwicklungsprojekten
Mobilität für alle – stressfrei und sicher
Ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, ist die Mobilität. Wie können wir es schaffen, dass wir uns in Dortmund nicht gegenseitig anschreien, sondern entspannt und sicher auf den Straßen unterwegs sind – egal ob mit dem Auto, Fahrrad, zu Fuß oder mit dem E-Scooter?
Ich setze mich für folgende Punkte ein:
- Velorouten weiter und beschleunigt ausbauen und Priorität Fahrbahnsanierungen ausführen - Rot asphaltiert, Grün ins rollen kommen
- Sichere Radwege an Hauptstraßen im Rahmen finanzieller Möglichkeiten und anlassbezogen ausbauen
- Bessere Abstimmung von Infrastrukturmaßnahmen, um verpasste Chancen (z. B. bei Kanalbauprojekten) zu vermeiden
- Die Stadtbahnentwicklung voranbringen, Finanzierungsdebatten führen und machbare Planungen auf den Weg bringen
- Die oberirdisch geführte Stadtbahn als finanziell angemessene, städtebaulich verträglichste und ökologisch nachhaltigste Enticklungsperspektive des ÖPNV in den Fokus rücken
- Im Busnetz vermehrt direkte und umwegarme Linienführungen im 10 Minutentakt auf den Weg bringen und bei der Linie 400 ansetzen
Meine Projekterfahrungen – für Dortmund einsetzen
In meine Arbeit fließen nicht nur politisches Engagement, sondern auch berufliche Erfahrungen aus Stadt- und Verkehrsplanung, Wissenschaft und Lehre ein. Einige Projekte, die mich in den letzten Jahren begleitet haben, sind:
- Wasserstadt Limmer, Hannover: Konzeptionelle Mitentwicklung und hauptverantwortlich für das Mobilitätskonzept
- Nachbarschaftszonen Düsseldorf: Entwicklung von verkehrsberuhigten Nachbarschaftsbereichen
- Huckepackbahnhof Hamburg: Konzeption eines innovativen Event- und Gewerbequartiers
- Ortsmitten Baden-Württemberg: Erarbeitung von 47 Entwürfen zur Umgestaltung zu lebendigen Stadträumen
Mein Erfahrungsschatz
Politik:
- 2021–2023: Sprecher des OV Innenstadt-Ost
- Seit 2021: Sachkundiger Bürger in der Ratsfraktion (AMIG, AKUSW, Gestaltungsbeirat, Beirat Nahmobilität)
Beruflicher Werdegang:
- Studium Architektur (2011–2013) & Raumplanung (2013–2020)
- 2017–2021: Mitarbeit im Stadtplanungsbüro Reicher Haase Assoziierte
- Seit 2021: Freiberufliche Tätigkeit als Stadt- und Verkehrsplaner
- Seit 2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Raumplanung, TU Dortmund
- 2024: Lehrauftrag an der Uni Rostock
- Seit 2024: Team- und Projektleiter bei der Planersocietät
- 2025: Lehrauftrag an der Hochschule Anhalt (Dessau)
Freizeit:
- Rennrad & Radsport
- Schwimmen
- Politik, Couch & Kneipendebatten
- VfL Bochum
Ich freue mich über den Austausch mit euch und eure Unterstützung! Meldet euch gerne bei Fragen:
thomas.eltner@gruene-dortmund.de
0151 407 66528
Bis Samstag!
Thomas
- Alter:
- 34
- Geschlecht:
- männlich