Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Lea Schönberger (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.02.2025, 23:53 |
A24: Lea Schönberger
Name
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
in den kommenden Jahren würde ich gerne als Mitglied des Rats die Dortmunder Kommunalpolitik mitprägen und möchte euch dafür um eure Fürsprache und euer Vertrauen bitten.
Ich bin im Jahr 2021 Mitglied der Grünen geworden, weil ich zunächst mit meinem Mitgliedsbeitrag zu einem Regierungswechsel beitragen und danach mit meinem eigenen Engagement die Probleme in unserer Stadt anpacken wollte - denn Veränderungen beginnen im Kleinen.
Geboren in Hessen und aufgewachsen auf einem Bauernhof im Westerwald bin ich nach einem Zwischenstopp in Münster im Jahr 2014 nach Dortmund gezogen. Hier habe ich erst in der Nordstadt gelebt, inzwischen hat es mich aber ins Saarlandstraßenviertel verschlagen. Zu meinen Kernthemen zähle ich Digitalisierung, Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und ganz besonders den Demokratieerhalt.
Nicht erst seit dem erschütternden Ergebnis der Bundestagswahl erfüllt mich der Zustand unserer Gesellschaft mit Sorge. Polemik, Ausgrenzung und Hass gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden sowie Hetze gegen diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass alle Menschen fair behandelt werden und die gleichen Chancen erhalten, sind immer weiter auf dem Vormarsch, doch sie dürfen auf gar keinen Fall zur Normalität werden.
Ich habe keine Lösung für dieses Problem – die hat wohl niemand von uns, denn sonst hätten wir es längst gelöst und den Rechtspopulismus und -extremismus in die Schranken gewiesen. Was ich allerdings habe, sind Werte, Ideen, Willenskraft, Durchhaltevermögen und das Gefühl einer inneren Notwendigkeit, dass ich alles tun muss, was ich kann, um Entwicklungen und Ereignisse zu verhindern, die an die 1930er-Jahre erinnern.
Einen Schritt in die richtige Richtung bildet für mich das Engagement für meine Kernthemen. Diese hängen – so meine persönliche Auffassung – zusammen, ergänzen sich und bedingen einander. Ich bin überzeugt davon, dass Bildung und Teilhabe unbedingt nötig sind, um gegen rechtes Gedankengut anzukämpfen. Bildung ermöglicht es, rechte Narrative und sogenannte alternative Fakten zu hinterfragen, differenziert zu betrachten und sich aktiv dagegen zu entscheiden. Teilhabe ermöglicht Bildung – und auch Begegnung: Die Begegnung von Menschen verschiedener Herkunft, verschiedener Kulturen und verschiedener sozialer Hintergründe, die Vorurteile auflösen und Ängste nehmen kann. Einer von vielen Wegen zur Teilhabe ist die Digitalisierung. Sie bringt Menschen näher zueinander, doch sie darf nie um ihrer selbst willen betrieben werden, sondern muss stets menschenzentriert sein. Sie muss Angebote mitbringen, damit Menschen sich nicht von Technik und Fortschritt bedroht fühlen, damit sie nicht abgehängt werden und damit sie Medienkompetenz erwerben – Letztere ist nämlich dringend erforderlich, um Falschinformationen erkennen und einordnen zu können.
Für diese Themen – und natürlich für viele weitere – möchte ich mich im Dortmunder Rat einsetzen und setze ich mich bereits in meinem Arbeitsleben ein. Ich bin promovierte Informatikerin und seit Anfang 2024 selbstständig im Bereich Wissenschaftskommunikation tätig. Das bedeutet, ich mache Informatik, Technik und neue Technologien für Menschen ohne entsprechenden Hintergrund zugänglich und verständlich. In diesem Zusammenhang liegt mein Augenmerk insbesondere auf der Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von Frauen, die im MINT- und Tech-Bereich gerne einmal zu kurz kommen.
Während meiner Promotion habe ich bereits hochschulpolitische Erfahrung sammeln können. Zu dieser Zeit habe ich mich als Mittelbausprecherin und Senatsmitglied für die Belange der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen meiner (ehemaligen) Universität eingesetzt. Eine Zeit lang war ich außerdem Teil des Mittelbau-Beirats der Gesellschaft für Informatik. Alles, was für die Arbeit im Rat darüber hinaus noch wichtig ist, werde ich mir im Rahmen dieser neuen Herausforderung aneignen – dafür bitte ich euch um euer Vertrauen.
Was es sonst noch über mich zu wissen gibt:
In meiner Freizeit studiere ich seit einigen Jahren Literaturwissenschaft und klassische Philologie, lese sehr gerne und lerne Fremdsprachen, quizze außerdem leidenschaftlich gerne (als Mitglied des Deutschen Quiz-Vereins und auch schon einmal in einem TV-Format), gehe auf Konzerte, entdecke die Welt in Zügen oder entspanne mich in der Natur.
- Alter:
- 32
- Geschlecht:
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