Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 01./02. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2.2 Listenplatz 3 bis 50 |
Antragsteller*in: | Anja Hornich (Sprecher:in OV Hörde) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.02.2025, 09:04 |
A34: Anja
Name
Selbstvorstellung
Liebe Freund:innen,
in den kommenden Jahren möchte ich gerne aktiv als Mitglied im Rat der Stadt Dortmund die kommunale Politik mitgestalten und Euch um eure Führsprache sowie um Euer Vertrauen bitten.
Ich bin ein echtes Nordlicht, geboren in Hamburg mit einer unbeschreiblichen Liebe zur Natur und Pflanzen. Diese Liebe habe ich zuerst in meiner Ausbildung als Floristin ausgelebt, wobei mir hier vor allem der kreative und gestalterische Teil gefallen hat. Daher war es auch klar, dass ich nach meiner Ausbildung weitermachen wollte. Das Bachelorstudium der Landschaftsarchitektur prägte mich planerisch, ökologisch und freiräumlich. Zurück blieb die Erkenntnis, dass die Stadt nicht nur ein Lebensraum für uns ist, sondern auch für viele Insekten, Vögel, Tiere und Pflanzen. Eine letzte Insel, in der nicht alles überplant wird. Die tiefen Einblicke in die Natur prägen mich noch heute. Vor 10 Jahren bin ich nach Dortmund gezogen, um meinen Master als Raumplanerin zu machen. Ich wollte vor allem fachlich die Stadt als Ökosystem besser verstehen können.
Meine Vorstellung vom Ruhrgebiet war: Rau, grau und trist. Daher überraschte mich schon mein erster Anlaufpunkt. Dieser war die Nordstadt, die mich durch ihre Vielfalt und ihre fantastischen Altbauten begeisterte. Während meines Studiums erkundete ich Dortmund in vollen Zügen und widerlegte meine Vorstellungen. Was mich glatt aus den Socken gehauen hat, ist, dass Dortmund eine der grünsten Städte Deutschlands ist. Nach meinem Studium hatte es Dortmund geschafft, sich in mein Herz zu stehlen. Nicht nur städtebaulich, sondern auch durch die ehrliche Art der Menschen.
Seit ca. 4 Jahren bin ich Mitglied der Grünen in Dortmund. Gelandet bin ich im Ortsverband Hörde, wo ich seit meinem Eintritt das Amt der Sprecherin im OV bekleide. Vor meinem Eintritt bin ich an einen Punkt gekommen, an dem ich feststellte, dass wenn ich etwas ändern möchte, ich aktiv werden muss. Während meiner Zeit im OV habe ich einige Wahlkämpfe bestritten, viel Neues über Politik und Aktivismus gelernt und außerdem habe ich eine kleine Wald AG im OV gegründet. Hörde gehört zu einem der vielfältigsten Bezirke in Dortmund. So haben wir Wald, Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und ein urbanes Zentrum. Dieser Bezirk spiegelt Dortmund im Kleinen vor allem mit seinen Herausforderungen wider.
Obwohl ich nach meinem Studium nicht in der Stadtplanung gelandet bin, wie ich es ursprünglich geplant hatte, habe ich eine vielseitige und spannende Karriere in der Energiebranche gefunden. Das Thema Naturschutz, das mich privat sehr beschäftigt, wird hier täglich debattiert. Das Abwägen von Natur und Wirtschaftlichkeit ist mir somit bekannt und vor allem in der freien Landschaft gängig. Eine große Chance sehe ich darin, durch aktiven Naturschutz Städte wie Dortmund fit für den Klimawandel zu machen. Durch cleveres Regenwassermanagement, attraktive Grünfläche und Vegetation, Wasserrückhaltung statt Ableitung, sowie die Integration von Wasserflächen wird eine Stadt attraktiver, lebenswerter und kühler. Das man damit auch der Natur wieder Luft zum Atmen gibt, ist ein netter Nebeneffekt.
Eine langfristige Planung beinhaltet auch immer die interdisziplinäre Arbeit zwischen vielen Bereichen und die Beteiligung von allen, die in das Projekt involviert sind. So sind mir neben Natur und einer lebenswerten Stadt vor allem auch die Menschen ein Anliegen. Ich möchte gerne, dass der öffentliche Raum, die öffentlichen Gebäude und die öffentlichen Verkehrsmittel von jedem genutzt werden können und niemand ausgeschlossen wird. Dies kann schon beim Planungsprozess berücksichtig werden. Durch eine gute Partizipation, die den gesamten Planungsprozess begleitet, können die alltägliche Probleme und Herausforderungen der Bürger:innen gehört und diese in die Planung miteinbezogen werden. Die Zusammenarbeit zwischen Bewohner:innen und der soziale Austausch kann unter anderem durch Nachbarschaftsprojekte gefördert werden. Denn die Klimaanpassungen einer Stadt benötigen viel Zeit, viel Sensibilisierung und kann nur von uns allen gemeinsam getragen werden.
Ich bin bereit meine Kompetenzen dem Rat zur Verfügung zu stellen und alles, das ich darüber hinaus noch benötige, möchte ich mir aneignen – für diese neue Herausforderung bitte ich Euch um Euer Vertrauen.
Was gibt es sonst noch über mich zu wissen?
Ich kann weitaus mehr als 200 Pflanzen allein an ihren Wuchsformen (unter anderem auch Wasserpflanzen) erkennen. Ich habe einen eigenen Naturblog, in dem ich Themen, die mich beschäftigen, näher beleuchte. Ich liebe es, die Natur zu fotografieren und lasse mich super gerne beim Lesen in fremde Welten entführen.
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